Sonntag, 21. September 2014

Ein Herbstgericht

Es ist soweit, der Herbst zieht ins Land. Und mit ihm alle leckeren Gemüsesorten, die für diese Jahreszeit so typisch sind. Rotkohl, Rote Beete, Kürbis und vieles mehr machen das Kochen zu einem wahren Vergnügen. Da unter der Woche nicht soo viel Zeit für neue Kochexperimente bleibt, gibt es eben heute etwas Ausgefalleneres zum Verspeisen. 
Für die, die es auch herbstlich beim Essen mögen:

Kürbistaler mit Rote Beete an Apfel und schwarzen Johannisbeeren dazu Kartoffel-Möhrenpürree:


Die Rote Beete braucht am Längsten bis sie gar ist, deswegen habe ich diese zuerst aufgesetzt.
Zubereitungs- und Kochzeit insgesamt ca. 1 Stunde.

Man nehme für zwei Personen:

Für die Rote Beete:
- 2 kleine Knollen Ringelbeete oder Rote Beete geschält und in Scheiben geschnitten
- 1 kleinen säuerlichen Apfel geschält und in Würfel geschnitten
- 1 rote Zwiebel gehackt
- etwas Butterschmalz pder Pflanzenöl
- Salz, schwarzer Pfeffer gemahlen, 2 Nelken
- 2 Teelöffel schwarze Johannisbeermarmelade

Das Butterschmalz oder Öl in einem kleinen Topf erhitzen und die Zwiebel darin anschmoren. Den Apfel dazu geben und ebenfalls mit anschmoren. Nun die Rote Beete dazu geben und alles mit etwas Wasser ablöschen. Das Wasser sollte die Mischung gerade bedecken. Nelken, etwas Salz und schwarzen Pfeffer dazu geben und das Ganze auf kleiner Flamme vor sich hin köcheln lassen.Garzeit ca. 45 Minuten bis 1 Stunde. Sollte zuviel der Flüssigkeit im Topf verdunsten immer wieder etwas Wasser nachgießen und unterrühren. Wenn die Rote Beete gar ist, mit Salz und Pfeffer abschmecken und die schwarze Johannisbeermarmelade dazu geben.

Jetzt zum Kartoffelpürree und zu den Kürbistalern. Diese kann man entspannt in der Garzeit der Roten Beete zubereiten.

Für die Kürbistaler habe ich Hokkaidokürbis verwendet. Die Tatsache, dass man diesen nicht schälen muss, macht ihn mit zu meinem Lieblingskürbis, mal von dem Geschmack und der Konsistenz abgesehen. Vor der Zubereitung der Kürbistaler ein Viertel eines Hokkaidokürbises in Scheiben schneiden und in etwas Salzwasser bei kleiner Flamme in ca. 15 Minuten gar dünsten. In der Zeit das Kartoffel-Möhrenpürree vorbereiten:

Für das Kartoffel-Möhrenpürree nehme man:

- 5 große Kartoffeln geschält und in Würfel geschnitten
- 1 große Möhre geschält und in Scheiben geschnitten
- etwas Butterschmalz oder Alsan
- Hafermilch ( die Menge variiert, je nachdem wie sämig man das Pürree haben möchte)
- nach Belieben etwas Sahne
- Salz, schwarzer Pfeffer, Muskat

Die Kartoffeln und die Möhre in Salzwasser gar kochen. Das Wasser abgießen und das Gemüse mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Etwas Butterschmalz oder Alsan dazu geben, sowie etwas Hafermilch und 3-4 Esslöffel Sahne. Das Ganze mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen. Ob man das Pürree etwas stückig lässt oder cremig stampft, liegt im eigenen Gusto.

Während die Kartoffeln und Möhren für das Pürree kochen kann man den vorgegarten Kürbis zu Kürbistaler verarbeiten.
Dazu:

- Vorgegarte Hokkaidoscheiben zerdrückt
- ein Ei nach Belieben oder etwas Hafersahne
- etwas Paniermehl
- Salz, Pfeffer, Muskat
- Rapsöl

Aus dem zerdrückten Kürbis und den restlichen Zutaten eine homogene Masse mischen, die sich gut formen lässt. Ist diese noch zu klebrig, etwas Paniermehl beigeben, ist sie noch zu trocken (sollte man kein Ei verwendet haben) etwas Hafersahne untermengen.
Zu Kürbistalern formen und in heißem Rapsöl anbraten.

Alles auf Tellern anrichten und mit gehacktem Rucola garniern. Fertig :-).
Guten Appetit!

" Der Frühling ist zwar schön; doch wenn der Herbst nicht wär', wär' zwar das Auge satt, aber der Magen leer.‘‘- Friedrich Freiherr von Logau




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